Mittwoch, 8. Februar 2012

Unschuld



Im Eise verborgen
von Kälte umhüllt
singt sie ihre Klage
haucht wieder die Frage.
"Warum?" steigts in Wölkchen 
zum Himmel empor.
Und doch vernimmt´s
jemandes Ohr. 
Jener horcht auf
und wendet den Blick,
doch kehrt unverrichter Dinge
zum Hause zurück.
Er hielts für ein Gespinst.
Die Jahre vergeh´n
und Mythen entsteh´n.
Vertreiben Jung und Alt, 
da werden ihre Augen kalt.
Seitdem meiden sie diesen Ort, 
die Menschenangst treibt sie fort.
Und wieder bedeckt 
eine weiße Hülle die Welt, 
als das Licht eines Mädchens
jenen düstren Ort erhellt.
Ihre Gedanken regen sich
und denken mit Hassen
an ihr eignes Schicksal.
Ihre Augen erfassen´s, 
sein Schrei verhallt.
Warmes, rotes Blut
tropft in den Schnee so kalt.

                                          geschrieben am 8. Februar 2012



























Dieses Gedicht ist mir heute in Deutsch eingefallen, als wir Gedichte über Hamlet und Ophelia interpretieren sollten...
Ist relativ zweideutig, aber ich hab es lieber, wenn der Leser sich dabei selber Gedanken machen kann. Ich persönlich hasse es, wenn man versucht, mich in eine Form zu pressen. Deshalb will ich auch dem Leser seine Freiheit lassen, indem er seine Fantasie benutzt.
Wer trotzdem Fragen zur Bedeutung oder ähnlichem hat, kann sich gerne an mich wenden!

2 Kommentare:

  1. *Gefällt mir* :)
    Wie schon in Latein erwähnt --> tolles Gedicht ;)
    Besonders das Ende gefällt mir sehr :)

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    1. Hehe...
      ich hab dann noch die drei Zeilen eingefügt...
      Wenn mich die Muse überfällt, bin ich machtlos! ^^ Vor allem in Deutsch! :D

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